wieso fühle ich mich schlecht, weil ich einfach so funktioniere? nur weil ich mir mehr gedanken mache als du? muss ich mich dafür rechtfertigen? rechtfertigen, weil ich dinge beim namen nennen will? dinge ausdiskutiert haben will? auch wenn es dinge sind, die nicht mein unmittelbar jetziges leben betreffen? die vielleicht noch in weiter ferne liegen? natürlich weiss ich, dass du mit mir darüber reden würdest, es wäre ja nicht das erste mal. nur höre und spüre ich jeweils deine verwunderung über meine weiten und für dich fast unvorstellbaren gedankengänge.


und nun das: du spürst wohl, dass ich nicht so bin wie sonst. mit einem satz ist es für dich abgetan; jedermann hat ja mal einen schlechten tag... als wäre es das...! und ich trottel habe erwartet, dass du spürst, dass es wegen dir ist.... und ich konnte und wollte es dir nicht sagen. meine enttäuschung ist riesengross. und ich weiss, ich hätte das so ganz und gar nicht erwarten dürfen. und trotzdem macht es mich so sehr traurig. du warst gedanklich schon gar nicht mehr richtig bei mir und dein 'ich hab dich lieb' hat mich diesmal so gar nicht freuen können.


so nebenbei erwähnst du, dass du zwei tage im ausland bist und fragst, ob ich sa-abend online bin. du simst nicht gerne, du telefonierst nicht gerne.... toll.... treffen können wir uns praktisch nie... da kommen ganz ganz schlechte gefühle auf in mir. ich weiss, dass dein leben sehr ausgefüllt ist. das ist meines auch. und trotzdem habe ich dir immer gerne eine sms geschickt, weil ich dir manchmal meine gedanken und gefühle mitteilen wollte. und ich wusste, dass du dich darüber freuen würdest. inzwischen habe ich das eingestellt - das stimmt für mich so einfach nicht mehr. es kommt viel zu wenig von dir. und es scheint dir nicht mal aufzufallen.


und da tauchen sie wieder auf - meine fragen: was hast du vor? was bin ich für dich? reicht dir das, was zwischen uns ist? wie soll es weitergehen? wann sehen wir uns wieder?