das geschäft mit sicherheitsfirmen boomt. dennoch ist unklar, wann ein privater die bewilligung erhält, für ruhe und ordnung zu sorgen. während die westschweiz strenge regeln anwendet, kennen zürich oder bern überhaupt keine vorschriften.

dies führt zu problemen, seit das revidierte binnenmarktgesetz in kraft getreten ist: firmen, die in einem kanton eine bewilligung erhalten, müssen automatisch auch anderswo zugelassen werden. security-firmen können seither bestehende vorschriften umgehen, indem sie sich bewusst in einem kanton ohne regelung niederlassen. diesen missstand wollen die polizeidirektoren beseitigen. sie haben eine arbeitsgruppe gegründet, die am 10. november einen katalog mit gemeinsamen mindeststandards vorstellt.

recherchen von facts haben ergeben, dass die verantwortlichen das strenge regime der westschweiz übernehmen wollen. es sieht vor, dass die behörden bei jedem einzelnen mitarbeiter prüfen, ob er für die arbeit geeignet ist. beim verband für sicherheitsunternehmungen stösst dies auf heftigen widerstand. "wir sind damit einverstanden, dass bei der einstellung strenge regeln gelten", sagt generalsekretär r.c. "diese sind durch die firmen einzuhalten, was die behörden mit stichproben prüfen." eine generelle kontrolle durch den staat lehnt er ab.

quelle: facts 44/06