ES war wieder soweit! :-)
am freitag bereits um 17.30 uhr mitgeholfen, den stand aufzubauen, resp. einzurichten. gegen sieben uhr waren wir einsatzbereit - mein schwager, sein kollege und ich.
erst nach acht uhr fing es an zu laufen - zwischendurch konnten wir uns kaum mehr retten! 11 mal glühwein - 8 mal glühwein, 'chäsbrätel' um 'chäsbrätel', etc. etc. das machte spass und in der zeit verspürte man die eisige kälte wenigstens nicht - es war wirklich saukalt!!
um halb vier uhr morgens fingen wir an abzuräumen. es kamen nur noch vereinzelt leute und das herumstehen machte mir nur noch mehr bewusst, dass ich kurz vor dem erfrieren war ;-)
r. - mit dem ich letztes jahr die nacht zum tage gemacht hatte - kam auch kurz vorbei. leider hatte ich keine zeit, mit ihm zu plaudern. er simste mich dann später noch an und fragte mich, bis wann ich arbeiten würde. also nahm ich an, dass er noch gerne mit mir weiterfesten wollte ;-)
nach fünf uhr waren wir fertig --alles eingeladen und ich war immer noch hin- und hergerissen, ob ich wirklich noch gehen sollte. ich entschied mich dann spontan, noch kurz zu gehen - schliesslich ist dies nur einmal im jahr!! und ich wusste auch, dass ich r. erst wieder in einem jahr sehen würde ;-)
unten angekommen - dort, wo ich zwei jahre hinter der bar stand - sah ich ihn nirgendswo! kein wunder - es war soooo voll und das um halb sechs uhr morgens!! (im ganzen dorf ist freinacht).
ich schrieb ihm ne sms und verzog mich ein wenig und schaute mir das treiben an. als nichts kam von r. entschloss ich mich, wieder nach hause zu gehen - machte mir nicht mal was aus. naja - ich wurde dann von einem typen angequatscht, der mich bereits beim hereinkommen um ein taschentuch angebettelt hatte, und er lud mich zu einem drink ein und wir fingen an zu quatschen. da stand natürlich plötzlich auch r. da - war ein wenig doof und mir tat der typ auch ein bisschen leid (ich hatte ihm aber vorab erzählt, dass ich eigentlich abgemacht hätte...). nun, r. hatte bereits ziemlich viel intus und ich war ziemlich nüchtern. ich lauschte seinen komplimenten, seinen - eindeutigen - angeboten und konnte einfach nur lächeln. das war - für mich - absolut anders als letztes jahr und ich fand es ganz ok so. die anziehung war nicht mehr so ganz gegenseitig - hatte sicherlich auch mit dem unterschiedlichen alkoholpegel zu tun. ich finde ihn - mit seinen süssen 26 - trotzdem etwas spezielles und wer weiss - vielleicht sehen wir uns wieder in einem jahr :-)
die schönste und allerwichtigste erkenntnis für mich (durchströmte mich, als ich in einer pause am strassenrand stand und zwei züge kreuzen sah): hier bin ich aufgewachsen - ich fühle mich verbunden mit diesem dorf, mit diesem alten brauch und bin stolz, dieses gefühl zu spüren!