Damit hat er ja auch recht - das sehen meine Ärzte genau so - sie sagen jedoch auch ganz klar: Wenn du es alleine noch nicht kannst, nimmst du halt wieder die Krücke - mir hat sie letzten Monat die Krücke verweigert, weil das Einzige, was noch in Frage kommt, sehr viele NW hat - ich fühle mich allerdings auch nicht depressiv - ich würde immer noch zu einem Aufputschmittel tendieren - das will mir jedoch natürlich niemand verschreiben. Auf Koffein etc. reagiere ich ja nicht.

Ich kann's nur noch mal aus meiner Sicht sagen, auch wenn es viele daneben und unglaublich blöde finden: Die 10 Jahre Therapie waren nicht umsonst - ich bin froh, kann ich in jeder erdenklichen Situation fragen: Habe ich richtig reagiert? oder auch: Das haut hier voll rein, was soll ich tun? Mir ist es egal wie easypeasy andere Leute alles meistern, die sind nicht traumatisiert und dadurch unfähig - ich habe mir das auch nicht ausgesucht.

Viele brechen halt die Therapie ab, wenn sie denken, dass es jetzt geht - ich würde darauf nie verzichten wollen - alles, was Eltern ihren Kindern beibringen sollten, muss ich nach wie vor mühsam erlernen - es gibt immer wieder Situationen, die mich völlig alle machen - grad am FR war was mit meiner Schwester, wo ich auch nicht sicher wusste, was zu tun sei - zum Glück hat es sich dann eingerenkt und ich konnte mich wieder zurückziehen - ansonsten wäre die Mail an die Therapeutin der nächste Schritt gewesen.